- Horton-Syndrom
- Họrton-Syndrom[nach dem amerikanischen Internisten Bayard Taylor Horton, * 1895, ✝ 1980], Erythroprosopalgie, Cluster headache, halbseitige Schmerzattacken im Augen-Stirn-Schläfen-Bereich, die durch Tränenfluss, Rötung des Auges (gelegentlich auch des Gesichts) und Schwellung der Nasenschleimhaut sowie vermehrte Nasensekretion gekennzeichnet sind. Es erkranken v. a. Männer. Das Horton-Syndrom tritt meist in Phasen auf, d. h., wochenlangen Perioden mit gehäuften Schmerzanfällen folgen lang dauernde Phasen von Schmerzfreiheit. Zu den Schmerzattacken kommt es besonders häufig spätabends oder nachts. Die Ursache dieser Erkrankung ist ungeklärt. Es werden Serotonin- und Histamineinwirkungen auf die Gefäßwände vermutet. Zur Behandlung der Schmerzattacken dienen Sauerstoffinhalationen, vorbeugend hat sich die Gabe bestimmter Arzneimittel (Calciumantagonisten, z. B. Verapamil) bewährt.
Universal-Lexikon. 2012.